80% der Lehrer sind durch Lärm gestresst
Die Schulen sind in den letzten Jahren viel lauter geworden, und die Zahl der Beschwerden darüber nimmt ständig zu. Eine Studie des ISF (Institut für Interdisziplinäre Schulforschung) der Universität Bremen aus dem Jahr 1999, an der rund 1200 Lehrerinnen und Lehrer teilnahmen, ergab ein sehr klares Bild der Stressfaktoren, die in Schulen auftreten.
Bei der Befragung gaben mehr als 80% der Lehrer1 zu, durch Schülerlärm gestresst zu sein (siehe Tabelle).
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde ein Jahr später die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin beauftragt, ein umfangreiches Forschungsprojekt zum Thema "Lärm in Bildungseinrichtungen" durchzuführen. Beobachtungen aus mehr als 570 Unterrichtsstunden ergaben einen durchschnittlichen Schalldruckpegel (SPL) von ca. 65 dB(A) im Klassenzimmer. Bei so hohen Pegeln kann die Kommunikation extrem schwierig oder sogar unmöglich sein.
Lesen Sie mehr über die in dieser Studie gefundenen Zusammenhänge zwischen Lärm und Stress: Gute Akustik senkt die Herzfrequenz.
Die oben genannten Studien sind in der von uns erstellten Broschüre, “Auswirkungen von Lärm im Bildungswesen” enthalten, die eine kleine Auswahl von Studien zum Herunterladen bereitstellt. Diese Studien wurden als Teil eines Berichts von Professor Bridget Shield vorgestellt, die Studien aus der ganzen Welt als Teil einer umfangreichen Literaturübersicht zusammengestellt hat.
Referenz:
1 Acoustic ergonomics of school. Tiesler & Oberdöster 2006. Lesen Sie mehr über diese Studie in “Modern School Acoustics”.