Sporthalle Bielefeld
Land/Ort: Deutschland, Bielefeld
Foto: Hans Georg Esch
Seit 2008 erlebt die 3-Feld-Sporthalle in Bielefeld eine mehrstufige Sanierung, zu der die marode Fassade und die heute nicht mehr zulässige Abhängung der ehemaligen Decke Anlass gegeben hatten. Das Gebäude war 1966/67 in Stahlbetonskelett-Bauweise errichtet und mit sieben Tonnen vorgehängten Platten aus Waschbeton verkleidet worden, die nach mehr als vierzig Jahren abzufallen drohten. Das beauftragte Architekturbüro Stüwe, Experten im Schul- und Sportstättenbau, sanierte oder ersetzte die Platten, je nach Beschädigungsgrad, und verkleidete sie mit modernen, safrangelben Thermo-Sandwich Elementen aus Metall, die das alte Gebäude heute in einem zeitgemäßen Gewand zeigen.
Die Sanierung der Decke stellte sich nicht ganz unproblematisch dar, denn die Dachkonstruktion bot einen äußerst eingeschränkten Spielraum. Sie besteht aus jeweils 7,5 Meter langen Stahlbetonbalken mit aufgelegten Betonbalken in kleinen Abständen in der Querausrichtung und Bimsbeton-Hohlplatten zur Schließung der Dachfläche, die ca. 1.300 Quadratmeter umspannt.
Im Zusammenhang mit raumakustischen Planungszielen, die die DIN 18032-1 „Hallen und Räume für Sport und Mehrzwecknutzung“ benennt, geriet eine abgehängte Akustikdecke, die die Gesamtproblematik ohne zusätzliche Maßnahmen lösen würde, in den Fokus der Überlegungen.
Mit einer höchstwirksamen Akustikdecke wollten die Architekten bei der Sanierung der Sporthalle zugunsten sehr guter Sprachverständlichkeit, hoher Schallabsorption und räumlicher Pegelminderung nicht nur auf Nummer Sicher gehen, sondern auch für Raumakustischen Komfort sorgen, der den Menschen und seine Aktivität im Raum in den Mittelpunkt stellt.
Die vollflächig verlegte Akustikdecke Super G plus wird allen Anforderungen gerecht. Und vermag selbst in der ca. 1.300 Quadratmeter großen Halle bei voller Auslastung der drei Spielfelder für Raumakustischen Komfort zu sorgen.